Eine abgelegene Strasse wird zum Tatort. Während einer Schiesserei dringt eine Kugel in das Heckfenster des Wagens ein. Der Schütze und ein Zeuge machen nach dem Schusswechsel unterschiedliche Aussagen. Um dem Sachverhalt auf die Spur zu kommen, wird der Tatort mit einem Laser Scanner erfasst. Der Richter erhält mit Hilfe der digitalen Realität einen Eindruck, was der Zeuge aus dem Obergeschoss des gegenüberliegenden Wohnhauses bei Nacht sehen konnte und was nicht.

Weltweit sterben jedes Jahr 5’400 Menschen bei Erdrutschen. Radartechnologien können Menschen, die in Gefahrenzonen leben, warnen und verhindern, dass sie zur falschen Zeit in die Gefahrenzonen geraten. Monitoring Lösungen erkennen Landrutsche und Steinschläge in einem sehr frühen Stadium und können einen Bereich von 400 Fussballfeldern in Echtzeit beobachten. Falls nötig sendet das System Warnungen, beispielsweise um die Strasse zu schliessen. 

Die U-Bahnstation «Stadtmitte» im Berliner Zentrum ist eine von 173 U-Bahn-Stationen der Stadt. Tausende von Menschen sind hier täglich unterwegs. Risikomanagement und Evakuierungsplanung sind für die Sicherheit der Reisenden unabdingbar. Ein U-Bahn-Station sowie unterirdische Infrastrukturen wurden mit einer Leica Pegasus:Backpack erfasst. Die 3D-Daten ermöglichen etwa die Planung neuer Rettungswege.

2017 erschütterte ein mächtiges Erdbeben Mexiko City und die umliegenden Staaten. Menschen starben und es gab massive Sachschäden. Um den Wiederaufbau zu unterstützen wurden Mitarbeiter von Leica Geosystems gebeten, die Schäden mithilfe von Reality-Capture-Technologien zu dokumentieren. Die modernen Geräte retten auch Leben, etwa nach einem Erdbeben 2008 in China. Bei der Rettungsaktion wurde eine Leica ADS40 eingesetzt.

Ein Unfallort mit verletzten Personen. Am Boden ein verbogenes Fahrrad, daneben ein Auto mit Kratzern. Die Situation wird genau dokumentiert. Bereits in den 1930er-Jahren werden photogrammetrische Instrumente wie die Stereokammer C12 für die Tatbestandsaufnahme genutzt. Der erste Autograph WILD-A4 kommt 1933 bei der Stadtpolizei Zürich zum Einsatz. Geräte dieses Typs dürften sogar heute noch in zahlreichen Ländern verwendet werden.